Konstruktive Gespräche zwischen Landwirtschaft, Landesministerien und Naturschutz

Verbesserungsvorschläge für die Agrarpolitik: Zweites Landesplattformtreffen im Forschungsprojekt “CAP4GI – GAP für vielfältige Landschaften”

Auch beim zweiten Landesplattformtreffen im Projekt CAP4GI herrschte eine konstruktive Atmosphäre. Copyright: Bodensee-Stiftung

Wie können die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP), die Umsetzung der GAP in Deutschland oder auch die Landesprogramme wie FAKT und LPR umgestaltet werden, damit landwirtschaftliche Betriebe mehr Umwelt- und Naturschutzleistungen erbringen können? Diese Frage bearbeitet die Bodensee-Stiftung mit Partnern im Projekt CAP4GI – GAP für vielfältige Landschaften. Von besonderer Bedeutung: In das Projekt sind Landwirt*innen eng eingebunden.

Das Projektteam der Bodensee-Stiftung hatte sich bereits zwei Mal bei Treffen in den Regionen Hohenlohe, Nördlicher Oberrhein und Bodensee mit Landwirt*innen ausgetauscht. Nun wurden die dort jeweils regional erarbeiteten Lösungsvorschläge mit den Teilnehmenden der anderen Regionen diskutiert.

Zu dem Treffen in Stuttgart waren auch Mitarbeitende aus dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie dem baden-württembergischen Umweltministerium eingeladen. Auch Vertretende des BUND und des NABU brachten sich ein. „Unser Ziel war, den Blickwinkel zu weiten und die regional erarbeiteten Vorschläge einem ersten Check zu unterziehen“, sagt Projektleiterin Carolina Wackerhagen. Dies ist in einer offenen Atmosphäre und konstruktiven Gesprächen gelungen.

In den Regionalplattformen wurden Lösungsvorschläge zum Abbau von Hemmnissen gemacht, es wurden neue biodiversitätsfördernde Maßnahmen vorgeschlagen sowie Eckpunkte für ein Förderprogramm der Zukunft erarbeitet. Als nächster Schritt im Projekt folgen im Herbst nochmals Regionaltreffen mit den Landwirt*innen vor einem letzten landesweiten Austausch.