Weihnachten anders: Solarenergie zu verschenken

Weihnachten anders: Solarenergie zu verschenken

Weihnachten steht vor der Tür und wie jedes Jahr beginnt die Geschenkesuche für die Lieben. Die Bodensee-Stiftung schlägt vor „ein Stück Solarenergie“ zu verschenken.

Radolfzell 03.12.2019: in der kalten Jahreszeit, wenn die Tage kurz sind und die Sonne hinter grauen Wolken versteckt bleibt, braucht es viel Phantasie ein Stückchen Sonne zu finden. Die Bodensee-Stiftung möchte mit den Top 3 der besten solaren Geschenke eine kleine Anregung für originelle Weihnachten geben. Was einem zum Stichwort „solare Geschenkideen“ vermutlich als erstes in den Sinn kommt, sind sogenannte Gadgets. Hierbei handelt es sich meist um Alltagsgegenstände wie Ladegeräte, Spielzeug, Lampen oder Taschen, die zur Stromversorgung mit einer Solarzelle ausgestattet sind. Schon für den kleinen Geldbeutel gibt es vielfältige Artikel, die unabhängig vom Stromnetz genutzt werden und Begeisterung für Photovoltaik auslösen können. Im Sinne der Nachhaltigkeit empfiehlt es sich, Produkte von namhaften Herstellern auszusuchen, die eine lange Lebensdauer gewährleisten und sich bei der beschenkten Person (ggf. unauffällig) zu erkundigen, was diese gut gebrauchen kann.

Top 1: Großes Geschenk – Sonnenstrom vom eigenen Balkon

Etwas Besonderes, worüber sich die ganze Familie und der Geldbeutel freuen, sind steckerfertige Balkon-Module. Diese werden am Balkon oder auf der Terrasse befestigt und speisen direkt in den Wohnungsstromkreislauf ein. So können auch Mietende und Bewohner*innen einer Wohnungseigentümergemeinschaft an der Energiewende teilnehmen. In Deutschland sind derzeit ca. 40.000 solcher Module im Einsatz und erfreuen sich großer Beliebtheit. Üblicherweise wird mit einer Leistung von 250-300 Watt pro Modul gerechnet, womit ein durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt bis zu 10 % seines Stromverbrauchs decken kann. Je nach Hersteller bekommt man ein Modul schon für 300-500 €, was sich bei den aktuell hohen Strompreisen nach wenigen Jahren lohnt.

 

An diesem Balkon sind vier flexible Module mit je 110 Watt zu sehen. Für die Befestigung wurden lediglich Gummispanner verwendet, da bei einer „baulichen Veränderung“ die Zustimmung der Wohnungseigentümergemeinschaft vonnöten wäre. Bildautor: Gerd Burkert, Energieagentur Kreis Konstanz.

Top 2: An die nächste Generation denken – Investition in eine solare Zukunft

Früher wurde für Kinder oder Enkelkinder zum Geburtstag ein Sparbuch eröffnet und jedes Jahr eine kleine Summe für spätere Zwecke angelegt. In der Generation „Fridays for Future“ sind Sparbücher, die so gut wie keine Zinsen mehr bringen, völlig out. Wie wäre es stattdessen mit einer solaren Geldanlage? Die Mitgliedschaft in einer Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) wäre eine sichere, nachhaltige und langfristige Geldanlage. Je nach Konzept der BEG wird die beschenkte Person Miteigentümer*in von PV-Anlagen, ganzen Bioenergiedörfern oder anderen erneuerbaren Energiewendeanlagen, die zum Beispiel Ladeinfrastruktur für E-Autos unterstützen oder die Mitglieder mit „eigenem Strom“ versorgen. An Gewinnen wird die beschenkte Person selbstverständlich beteiligt. Eine Liste der BEGs in Baden-Württemberg ist beim Landesnetzwerk Ehrenamtlicher Energieinitiativen – LEE zu finden.

Moderner sind Crowdfunding-Plattformen. Hier können bundesweit oder in Drittländern nachhaltige Investitionen in erneuerbare Energien getätigt werden. Darüber hinaus haben sich einige Banken das Thema Nachhaltigkeit zum Schwerpunkt gemacht und bieten Anlagemöglichkeiten für Photovoltaik sowie andere innovative Umweltprojekte.

Top 3: Solar aufladen – Mobil und stromversorgt mit der Sonne unterwegs

Für Freunde und Familienmitglieder, die gerne Outdoor-Aktivitäten nachgehen und viel unterwegs sind, können mobile solare Ladegeräte das richtige sein. Diese gibt es entweder separat oder direkt in Rucksäcken bzw. Taschen integriert. Solare Ladegeräte sind flexibel einsetzbar und laden problemlos Smartphones, Taschenlampen oder E-Book-Reader. Auch fernab von der Zivilisation und der nächsten Steckdose ist die Stromversorgung garantiert. Je nach Anspruch an Leistung, Qualität und Gewicht kosten die solaren Ladegeräte zwischen wenigen Euros und mehreren hundert Euros.

Ein solares Ladegerät ist überall einsetzbar und lädt unabhängig von der Steckdose Smartphones, Taschenlampen oder E-Book-Reader. Bildautorin: Sabine Sommer, Bodensee-Stiftung.

Im Winter an die Sonne denken und zu Weihnachten ein paar Sonnenstrahlen verschenken. Frohe solare Weihnachten wünscht die Bodensee-Stiftung! Eine passende Geschenkkarte können Sie hier herunterladen.