Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg wirbt seit drei Jahren erfolgreich für den Solarstromausbau

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Regionen Donau-Iller, Bodensee-Oberschwaben und Heilbronn-Franken lagen 2020 beim Bau von Photovoltaikanlagen an der Spitze. Schwarzwald-Baar-Heuberg auf Platz 4!

Villingen-Schwenningen, Radolfzell, Karlsruhe (05.07.2021): In Baden-Württemberg werden immer mehr Photovoltaikanlagen errichtet. Hauseigentümer, Unternehmen und Kommunen setzen wieder verstärkt auf die klimafreundliche und lukrative Stromerzeugung. Dazu beigetragen hat das vom Landesumweltministerium initiierte Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg, das im Juli 2021 drei Jahre alt wird. Mit über 7.000 Beratungen, knapp 600 Veranstaltungen und mehr als 400 Partnern hat das Netzwerk die Vorteile von Solarstromanlagen einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Am Ziel sind die Expertinnen und Experten jedoch noch nicht. Auch die Energieagentur der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg und die Bodensee-Stiftung spüren wachsenden Beratungsbedarf.

Bereits das vierte Jahr in Folge freut man sich im Südwesten über einen Anstieg des Photovoltaikzubaus. Allein im Jahr 2020 sind Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt rund 600 Megawatt auf Dächern und Freiflächen errichtet worden – im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von rund 35 Prozent. Der Photovoltaik-Zubau im „Ländle“ lag damit über der bundesweiten Steigerungsrate.

PV-Netzwerk im Schwarzwald-Baar-Heuberg erfolgreich!

Besonders aktiv waren im vergangenen Jahr die Regionen Donau-Iller, Bodensee-Oberschwaben und Heilbronn-Franken. Aber auch die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg beweist, dass der Ausbau an PV Fahrt aufgenommen hat und belegt den vierten Platz. Dort wurden die meisten Photovoltaikdachanlagen im Land errichtet – bezogen auf den Zubau pro Einwohner Über der bergigen und waldreichen Region zeigt sich die Sonne ebenso freudig und beschert den Betreiber*innen von PV-Anlagen eine ökologische, finanziell-lukrative Energieversorgung. Damit stehen sie auf den ersten Plätzen der Photovoltaik-Liga Baden-Württemberg.

Trotz aller Erfolge: Es reicht noch nicht

Auf den Lorbeeren ausruhen darf sich der Südwesten jedoch nicht: Um Klimaschutzziele auch nur annähernd zu erreichen, ist ein jährlicher Ausbau der Photovoltaik von mindestens 1.000 Megawatt installierte Leistung nötig. Aufklärung, Beratung und Motivation von Fachleuten vor Ort sind weiter nötig. „Die Photovoltaik-Netzwerke bleiben daher wichtige Ansprechpartner für eine unabhängige Information und Beratung von Privatpersonen, Kommunen, Firmen und anderen Institutionen“, sagt Tobias Bacher von der Energieagentur Schwarzwald-Baar-Heuberg. Gemeinsam mit der Bodensee-Stiftung unterstützt die Energieagentur unterschiedlichste PV-Vorhaben. „Wichtig für unsere Arbeit ist es die PV-Vorteile für Betreiber*innen, Umwelt und Natur immer wieder aufzuzeigen,“ ergänzt Dimitri Vedel von der Bodensee-Stiftung, „nur so kann sichergestellt sein, dass langfristig alle erkennen und wissen, dass Photovoltaik ein wesentlicher der Baustein der Energiewende im Südwesten ist“, so Vedel weiter. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördert das Photovoltaik-Netzwerk im Rahmen der Solaroffensive.

Tobias Bacher macht die Rechnung auf, „Photovoltaikanlagen lohnen sich für das Klima und den Geldbeutel: Eine Anlage mit einer installierten Leistung von 16 Kilowatt vermeidet rund zehn Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid pro Jahr“, erklärt Bacher. „Das ist so viel, wie ein Mensch in Deutschland im Schnitt jährlich an Treibhausgas-Emissionen verursacht,“ so Bacher weiter. Die Technologie ist auch der einzige Bestandteil des Hauses, der mehr einbringt, als er kostet. Rund fünf Prozent Rendite pro Jahr sind beispielsweise für mittlere Hausdachanlagen drin. Der Strom wird entweder lukrativ selbst verbraucht oder gegen eine Vergütung in das Netz eingespeist. Auch die Ökobilanz der Solarstromanlagen ist positiv; sie erzeugen weitaus mehr Energie, als zu ihrer Herstellung nötig ist.

Das Photovoltaik-Netzwerk Schwarzwald-Baar-Heuberg geht auf die Zielgerade des Projektes und hat bis Ende des Jahres noch viel vor. So sollen weiter die Schwerpunkte bei der Unterstützung von Kommunen und Unternehmen liegen. „Wichtig ist, dass der Ausbau von PV zum Selbstläufer wird,“ sagt Dimitri Vedel, „und sichergestellt wird, dass die Akzeptanz für PV weiter besteht.“ So Vedel abschließend.

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Mehr Informationen zum PV-Netzwerk Baden-Württemberg unter www.photovoltaik-bw.de