Biodiversität im Immobiliensektor

Guideline stellt grundlegende Kriterien und Anforderungen vor.

Die drei Wirtschaftssektoren Landwirtschaft, Rohstoffgewinnung und Energie, sowie die bebaute Umwelt und die damit verbundene Infrastruktur werden als Hauptverursacher des Biodiversitätsverlusts betrachtet. Sie tragen vermutlich zu fast 80 Prozent des weltweiten Biodiversitätsverlusts bei.

Blick auf eine Hochhaus-Baustelle
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Eine andere Gestaltung der bebauten Umwelt bietet viele Chancen, die biologische Vielfalt zu schützen, zu fördern und wiederherzustellen. Ein internationales Konsortium, darunter Marion Hammerl, Senior-Expert der Bodensee-Stiftung, hat im Rahmen der B&B (Business & Biodiversity) Initiative “Biodiversity Partnership Mesoamerica” die Guideline „Biodiversität im Immobiliensektor“ erarbeitet. Sie stellt grundlegende Kriterien und Anforderungen vor, die insbesondere der Immobiliensektor berücksichtigen sollte, um die biologische Vielfalt zu erhalten bzw. wiederherzustellen sowie die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt auf der Grundlage internationaler Richtlinien und Standards zu mildern.

Diese Guideline wurde für und mit dem U.S. Green Building Council erstellt mit Referenzen zu den beiden Standards LEED und SITE, die vom Council koordiniert werden. Weitere Informationen zur Guideline Real Estate and Biodiversity

Die Guidelines werden vorwiegend in den USA und Lateinamerika bekannt gemacht. Derzeit wird ein ergänzendes Toolkit erstellt mit Empfehlungen für Maßnahmen und Indikatoren für einen Biodiversity Action Plan. Das Toolkit soll Anfang September fertig sein.