Biodiversitätskriterien des Vereins Food for Biodiversity in Spanien im Einsatz

Projektstart: Biodiversität als strategischer Vorteil für eine zukunftsfähige Landwirtschaft

Ein neues Pilotprojekt in Spanien erprobt ein praxisnahes System zur Erfassung von Biodiversitäts- und Umweltkennzahlen auf 157 Hektar Anbaufläche. Dabei werden über 30 Indikatoren in Obst- und Gemüsebetrieben gemessen – von Bodenleben über Nützlingsvorkommen bis zum CO₂-Fußabdruck. Aktuell sind 16 landwirtschaftliche Betriebe und Lieferanten in Spanien involviert, die u.a. Tomaten, Brokkoli, Melonen und Zitrusfrüchte anbauen. Ziel des aktuellen Projekts ist es, Biodiversität messbar zu machen – und als strategischen Vorteil für eine nachhaltigere und zukunftsfähige Landwirtschaft zu nutzen.

Das Projekt wird von Biodiversity Grow / Quality and Adviser (Koordination), GLOBALG.A.P. und dem Global Nature Fund durchgeführt. Es dient der Entwicklung des neuen GLOBALG.A.P.-Standards Sustainable Environmental Solutions (ESS), der Ende 2025 erscheinen soll, und bezieht die Biodiversitätskriterien der Initiative Food for Biodiversity mit ein. Die Bodensee-Stiftung zählt zu den Gründungsorganisationen von Food for Biodiversity und hat den Kriterienkatalog mitentwickelt.