#NatürlichWählen: Kampagne zur Europawahl legt Kernforderungen für ein vereintes, zukunftsfähiges Europa vor

Wir rufen mit rund 100 Umweltorganisationen dazu auf: „Schützt mit eurer Stimme bei der Europawahl unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen!“

Am 9. Juni stehen die Europawahlen an und damit die Möglichkeit für Bürger*innen, mit ihrer Stimme dafür zu sorgen, dass ein solidarisches und demokratisch verfasstes Europa sich voller Entschlossenheit gegen den drohenden Rechtsruck, gegen die Klimakrise und gegen das Artensterben stellt. Zu viele Bürger*innen haben in der Vergangenheit ihr Stimmrecht bei den Europawahlen nicht genutzt, doch die heutigen Krisen sind zu dramatisch, um die eigene Stimme zu verschenken.  

Daher rufen seit heute knapp 100 deutsche Umwelt-, Tier- und Naturschutzorganisationen, darunter die Bodensee-Stiftung, in einer gemeinsamen Kampagne alle Wahlberechtigten zur Beteiligung an der Europawahl auf: „Nutzt eure Stimme am 9. Juni und schützt damit unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen! Denn die Antwort auf die vielfältigen Krisen ist nicht weniger Nachhaltigkeit, weniger Klimaschutz oder weniger Europa. Unser Appell lautet: #NatürlichWählen für mehr Europa, für mehr Lebensqualität, mehr Demokratie und mehr Natur-, Tier- und Klimaschutz!“, sagt Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR).  

Nach Überzeugung des DNR haben die Bürger*innen der Europäischen Union in den letzten Jahren viele wichtige Errungenschaften zu verdanken: Der Europäische Green Deal ist der erste Schritt, um die EU fit für die Zukunft zu machen. Auch alltägliche Dinge wie sauberes Trinkwasser, bessere Luftqualität und gesunde Lebensmittel gibt es vor allem, weil die EU in der Vergangenheit hierfür starke Umweltstandards geschaffen hat.  

„Diesen Weg muss die EU nun konsequent und zielstrebig weitergehen und dafür brauchen wir überzeugte Abgeordnete im Europäischen Parlament. Der DNR wird in den nächsten Wochen gemeinsam mit seinen Mitgliedern die Aktivitäten und Pläne der antretenden Parteien auf den Prüfstand stellen und aufbereiten, damit alle Wahlberechtigten ihre Entscheidung an den Fragen von Demokratie, Vielfalt und dem Schutz unserer Lebensgrundlagen ausrichten können“, so Niebert weiter.  

Besuch der Kampagnenwebsite lohnt sich

Mit der Kampagnenseite www.natürlichwählen.eu legt der DNR jetzt bereits eine Orientierungshilfe für Wähler*innen vor, die sich für ein nachhaltiges und umweltverträgliches Europa interessieren. Dort befindet sich u. a. ein Parteien-Check, der zeigt, wie die einzelnen Parteien in der Vergangenheit für Klima- und Umweltschutz abgestimmt haben und was sie sich für die nächste Legislatur vornehmen. Parallel veröffentlichen die Umweltverbände dort auch ein konkretes Forderungspaket an die Politik für die Europawahl. Flankiert wird die Seite von Social Media Motiven und dem Hashtag #natürlichwählen.  

Download von Forderungspapier und Kampagnenmotiven hier.