Schulklasse informiert sich zu Mikroplastik

Lycée Hubert Clément aus Luxembourg besucht die Bodensee-Stiftung

copyright: Dimitri Vedel

Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz und Biodiversität sind für Schüler*innen keine neuen Begriffe. Die Themen sind Teil der Lehrpläne und die Schulklassen setzen sich im Unterricht damit auseinander. Bei der Studienfahrt der Abschlussklasse des Lycée Hubert Clément an den Bodensee wollten die Schüler*innen erfahren was in der Praxis unternommen werden kann, um Umwelt und Natur zu schützen. Die dreitägige Exkursion sollte die Auswirkungen von Verschmutzungen auf die Umwelt zeigen und Lösungen beschreiben 

Bei einem Informations-Event zur “Nachhaltige Entwicklung” mit Fishbowl-Diskussion hat die Bodensee-Stiftung gemeinsam mit dem Global Nature Fund (GNF) aus Radolfzell die Bedeutung von Partnerschaften erläutert und mit den Schüler*innen diskutiert, was ihre Vorschläge sind wie eine unsichtbare Bedrohung, wie Mikroplastik adressiert werden kann. Dr. Viktor Konitzer vom GNF ist auf die Bedeutung von Vernetzung zwischen verschiedenen, maßgeblicher Akteursgruppen zur nachhaltigen Regionsentwicklung auf internationaler Ebene eingegangen. Er hat an verschiedenen internationalen Beispielen demonstriert, wie die Einbindung von Menschen, Behörden und lokalen NGOs gelingt und so eine größtmögliche Wirkung zum Beispiel beim Mangrovenschutz für Umwelt und Natur erzielt wird. Aber auch bei der Arbeit am Bodensee sind Kooperationen unerlässlich. Dimitri Vedel, Projektleiter für das Mikroplastikprojekt Blue Lakes bei der Bodensee-Stiftung hat über die Herausforderungen gesprochen, wie etwas vermeintlich Unsichtbares in die öffentliche Wahrnehmung rückt und so zum Schutz der Wasserqualität des Sees, des Rheines und somit auch der Ozeane beiträgt. Ein Hauptziel ist hierbei die Sensibilisierung von Kommunen, Wirtschaft und Tourismus für eine naturerhaltende, umweltschützende und nachhaltige Entwicklung.

Im Austausch mit den engagierten Schüler*innen ist deutlich geworden, wie wichtig Aufklärungsarbeit ist und Zusammenhänge, wie z.B. was Reifenabrieb mit Mikroplastik zu tun hat, zu erläutern. Gleichzeitig folgte auch die Aufforderung an sich selbst den eigenen (Plastik-)Konsum zu überdenken und nach Alternativen zu suchen.

Nach dem Besuch bei der Bodensee-Stiftung ist die Gruppe wieder nach Luxemburg gereist und wird sich dort ebenso im Kampf gegen Mikroplastik engagieren. 

Die Studienfahrt wurde organisiert von Aurelia e.V., die Organisation ist spezialisiert auf Schul-Kul-Tour und dem Erstellen von (internationalen) Studienfahrten auf Oberstufen-Niveau.