Hintergrund

Um Fließgewässer vor Stoffeinträgen aus der Landwirtschaft zu schützen, müssen zwischen Gewässer und landwirtschaftlicher Nutzfläche Schutzabstände eingehalten werden. Auf diesen Gewässerrandstreifen darf weder Düngung noch Pflanzenschutz stattfinden.

Die bloßen Abstandsregelungen bieten jedoch nur geringe ökologische Effekte. In arten- und strukturarmen Randstreifen entsteht kaum ökologisch hochwertiger Lebensraum für Flora und Fauna. Daher sollen gemeinsam mit betroffenen Obstbaubetrieben Möglichkeiten geprüft und umgesetzt werden, wie diese Gewässerrandstreifen aufgewertet und gleichzeitig klimaresiliente Randstrukturen geschaffen werden können, deren Effekte darüber hinaus einen positiven Einfluss auf die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen haben können.

Umsetzung

Um diese Ziele zu erreichen, wird sich die Bodensee-Stiftung mit 10 Pilotbetrieben in der Bodenseeregion zusammentun und betriebsindividuelle Aufwertungsmöglichkeiten erarbeiten, die an die jeweiligen Standorte angepasst sind. Dabei stehen den Betrieben folgende Maßnahmen zur Verfügung, die auch kombiniert werden können:

• Anlage mehrjähriger Blühstreifen und Hochstaudensäumen
• Pflanzung von standorttypischen Gehölzen
• Erhalt und Pflege von bestehenden natürlichen Strukturen
• Extensive Pflege (Mahdmanagement, Altgrasstreifen)

Die Umsetzung der Maßnahmen beruht auf Freiwilligkeit.

Kontakt

Ansprechpartner: Sabine Sommer

E-Mail: sabine.sommer@bodensee-stiftung.org

Telefon: +49 (0) 7732-9995-40

Projektpartner

Das Projekt wird finanziert von der EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG