Reststoffen auf der Spur – Akteursworkshop Landschaftspflege erfolgreich durchgeführt

Copyright: Bodensee-Stiftung

Auf Einladung der Bodensee-Stiftung kamen am 14. September Vertreter*innen verschiedener Abteilungen der Stadt Friedrichshafen sowie des Bodenseekreises und weiteren Gemeinden in selbigem aus den Bereichen Naturschutz, Landschaftspflege und Straßenbegleitflächenpflege zusammen, um über aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Landschaftspflege und möglichen Lösungsansätzen mit Blick auf das CoAct-Projekt zu diskutieren.

Bei Landschaftspflege-, Naturschutz- und Straßenbegleitflächenpflege steht in der Regel die Maßnahme bzw. der Schutz der entsprechenden Flächen oder der Verkehrssicherheit im Fokus. Was dabei mit den Biomassen passiert, ist dabei selten so wichtig wie die Tatsache, dass sie nach der Maßnahme schlicht weg sind. Am 14. September ging es im Graf Zeppelin Haus jedoch um die jeweiligen Biomassen, die bei den diversen Pflegemaßnahmen anfallen. Das Ziel des CoAct-Projektes ist es, aus Reststoffen, Aktivkohlen herzustellen. Die Vertreter der verschiedenen kommunalen Abteilungen und Vereine gingen mit der Bodensee-Stiftung Fragen nach wie

– Welche Stoffe/Fraktionen/Flächen bereiten am meisten Arbeit bzw. sind in der Verwertung problematisch?
– Wie gehen Sie mit den Biomassen um?
– Welche Ziele oder Interessen verfolgen Sie mit der Abgabe/Verwertung von (Rest-) Biomassen? (aktuell & zukünftig)
– Wie müsste ein Abfuhr- und Verwertungssystem aussehen, um Restbiomassen aus Landschaftspflege in bestimmte Bahnen zu lenken wie z.B. ins CoAct-Verfahren?

In dem etwa zweistündigen Workshop konnten die Expert*innen herausarbeiten, wie wichtig eine nachhaltige Verwertung der Restbiomassen ist sowie die Hemmnisse auf dem Weg dorthin.

Hintergrund:

Copyright: Bodensee-Stiftung

In dem fünfjährigen Projekt CoAct untersuchen die Projektpartner im Bodenseekreis den raumzeitlichen Anfall von diversen Restbiomassen und die Möglichkeiten, diese zu nachhaltiger Aktivkohle zu verarbeiten. Diese kann weniger nachhaltige oder fossil basierte Aktivkohle in Klärwerken ersetzen, um dort Mikroverunreinigungen wie Kosmetik- und Arzneimittelrückstände aus dem Wasser herauszufiltern.