Vogelschlag reduzieren
Bewusstseinsbildung und Hilfestellungen für Bauwesen und Bauherrschaft
Handlungsfeld: Unternehmen und biologische Vielfalt
Projektziele: Zur Bekämpfung von Vogelschlag an Gebäuden sollen Unternehmen und Behörden sowie Planer*innen und Architekt*innen für das Thema sensibilisiert werden. Ihnen sollen zudem niederschwellig praxisorientierte Entscheidungshilfen zur Verfügung gestellt werden.
Projektgebiet: Bodenseeregion (perspektivisch bundesweit)
Laufzeit: zunächst Juli 2025 – Juli 2026

Hintergrund
Die zahlenmäßig bedeutendste Ursache für den Rückgang der heimischen Singvögel ist nach dem Verlust des Lebensraums der Tod an Glasscheiben. Vögel können das Glas nicht wahrnehmen und verletzen sich meist mit dem Aufprall tödlich. Nach Schätzungen der Vogelschutzwarten sterben so bis zu 120 Millionen Vögel jedes Jahr allein in Deutschland. Das Problem ist längst bekannt, mögliche Maßnahmen dagegen sind vorhanden – doch sie werden zu wenig umgesetzt. Die Bodensee-Stiftung will mehr Problembewusstsein und niederschwellige Angebote für Vogelschutz-Maßnahmen schaffen.
Umsetzung
Glashersteller bieten bereits zahlreiche im Glasmodul integrierte Lösungen zur Vermeidung von Vogelschlag. Auch für Glasflächen im Bestand gibt es ein stetig wachsendes Angebot an Folien zur nachträglichen Anbringung. Um die Hürden für die Verantwortlichen bei Unternehmen oder Behörden im konkreten Einzelfall zu senken, hat die Bodensee-Stiftung eine Aktionsmappe entworfen, die Hintergründe erklärt, vor allem aber konkrete Anleitungen für die Erfassung von Risikoflächen und Vogelschlagereignissen, sowie Entscheidungshilfen für die am besten geeignete Lösung bietet.
Kontakt
Ansprechpartner: Michael Scholz
E-Mail: michael.scholz@bodensee-stiftung.org
Telefon: +49 (0) 7732-9995-42
Projektförderer
Franz und Hildegard Rohr-Vogelschutz-Stiftung